Jedes Jahr zeichnet die Redaktion des medium magazins Journalist:innen und Redaktionen aus. In der Rubrik Chefredaktion national sind Anna Biselli und Daniel Leisegang in diesem Jahr auf dem dritten Platz.
In der Begründung der unabhängigen Jury heißt es:
Ob Medienfreiheitsgesetz, „Staatstrojaner“, „fließende Gesundheitsdaten“ oder „Chatkontrolle“: Die beiden treiben die kritische Begleitung der Netzpolitik öffentlich voran. Beispielhaft unter ihrer Führung waren u. a. der Podcast „Systemeinstellungen“ oder die Databroker-Files über den Handel mit Standortdaten: komplexe Recherche auf den Punkt gebracht, mit Sachlichkeit statt Krawall.
Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und sehen sie als Ansporn dafür, auch im kommenden Jahr sachlich und zumindest ein klein wenig krawallig weiterzumachen!
„Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ gibt es seit 2004
Das medium magazin erscheint seit 1986 bundesweit. Seit 2004 vergibt die Branchenzeitschrift den undotierten Preis „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ in verschiedenen Kategorien. Zu den ersten Preisträgerinnen und Preisträgern gehörten Frank Schirrmacher (FAZ), Alice Schwarzer (Emma) sowie Michael Ebert und Timm Klotzek (Neon).
Unter den Erstplatzierten in diesem Jahr sind unter anderem der ehemalige Chefmoderator von „RTL aktuell“, Peter Kloeppel, für sein Lebenswerk, die Chefredaktion der taz sowie die Wissenschaftsjournalistin Eva Wolfangel.
Als beste journalistische Recherche des Jahres hat die Jury den „Geheimplan gegen Deutschland“ des Correctiv-Teams um Anette Dowideit, Justus von Daniels und Jean Peters ausgezeichnet.
Die Liste aller „Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2024“ ist in der aktuellen Ausgabe des medium magazins zu finden. Die Preisverleihung findet am 19. Mai 2025 in Berlin statt.
Ganz herzlichen Glückwunsch dazu!
Und dennoch:
> … zumindest ein klein wenig krawallig weiterzumachen!
Bitte fangt nicht damit an! Ihr habt „krawallig“ nicht nötig. Es sind gut gewählte Themen, die viral gehen, die dann vielleicht als „krawallig“ rezipiert werden. Überlasst dieses entbehrliche Verhalten euren Lesern als Projektionsfläche, wenn sie glauben(!) sich damit besser zu fühlen(!).
Auszeichnungswürdig jedoch ist Sachlichkeit, und nicht die Kultivierung von „ein wenig krawallig“ als eine Außendarstellung, die ihr nicht nötig habt.
…dem kann ich mich nur anschließend!
Herzliche Gratulation und bleibt Euch treu!
Ich möchte ganz herzlich gratulieren.